Gründen an der KIT-Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Die KIT-Fakultät für Wirtschaftswissenschaften bietet verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten und Programme für Studierende, die ihre Konzepte und Ideen in die Realität umsetzen wollen.
Die Hochschulgruppe PionierGarage beschäftigt sich mit Entrepreneurship und hält jedes Semester viele Events und Workshops, in denen Studierende mehr über das Gründen erfahren können oder auch selbst zu gründen. Studierende haben die Möglichkeit, individuelle Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln und sich mit anderen (anstrebenden) Entrepreneur*innen auszutauschen und zu vernetzen.
Genauso hat die KIT-Gründerschmiede als eines der größten universitären Gründerzentren in Deutschland das Ziel, technologiebasierte Start-Up Unternehmen zu unterstützen und als verlässliche, stärkende Erstanlaufstelle für Entrepreneur-Teams zu dienen. Die Hilfe durch die Teams der Gründerschmiede umfasst neben Betreuung und Beratung auch Räumlichkeiten, wie Büro- und Laborräume. Etwa 30 Ausgründungen gehen pro Jahr von der KIT-Gründerschmiede aus. EnTechnon, der Lehrstuhl für Entrepreneurship und Technologie-Management und die Gründerschmiede bieten gemeinsam den Start-Ups-Catalyst upCAT an. Das Deep Tech Accelerator Programm hilft den Teilnehmenden bei ihren Geschäftsmodellen, Value Proposition oder der Beschleunigung des Markteintritts.
Weitere Eindrücke zum Thema Gründen kann man im Online-Kurs Makers of Tomorrow sammeln. Der Kurs ist für Studierende aus allen Fächern ausgelegt, die sich für die Themen Gründen und Unternehmertum interessieren. Innerhalb von zehn Modulen werden den Teilnehmer*innen außerdem die Gründungsgeschichten von Unternehmer*innen aus Deutschland und dem Silicon Valley nähergebracht. Neben diesen Erfahrungsberichten erfahren die Studierenden außerdem praktische Tipps und Tricks für die ersten Schritte einer Gründung. Die Ringvorlesungen des Kurses sind öffentlich zugänglich.
Die Wiwi-Fakultät ist sehr stolz auf die Gründungs-Erfolge, die Studierende der Fächer Wirtschaftswissenschaften hervorgebracht haben. Einige dieser Gründungsgeschichten wollen wir hier kurz vorstellen:
Bereits zu Beginn ihres Studiums im Fach Wirtschaftsingenieurwesen am KIT haben Janna Kraft und Marie Reger erkannt, dass sie gerne zusammenarbeiten und sich in Projekten gegenseitig gut ergänzen. Durch die Gründung von femfeel setzen sie ihre erfolgreiche Zusammenarbeit auch über ihre Studienzeit hinaus in einem gemeinsamen Projekt fort. Mit dem Start-Up, dass Frauen in den Wechseljahren unterstützen soll, wurden Janna und Marie 2022 als Gründerinnen des Monats von der KIT-Gründerschmiede ausgezeichnet. Mittlerweile bietet femfeel durch Tests, Ansprechpartnerinnen und einer App den Nutzerinnen zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten in dieser Lebensphase. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg!
Die Absolventin des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen Carolyn Covic hat die Initiative CoffeeCodeBreak für Frauen in der Tech-Branche gegründet. Mit ihrem Mentorinnen-Programm möchte sie andere Frauen dabei unterstützen und bestärken, in die Tech-Branche einzusteigen und ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Eine super Mission!
Die ehemaligen Doktoranden des IISM Dr. Tim Rietz und Dr. Jasper Feine sind Gründer der Respeak GmbH , einem Programm, das künstliche Intelligenz für skalierbare User Research Interviews nutzt, um diese zu adaptiven Dialogen zu machen. Mit diesem Start-Up waren sie 2021 auch Stipendiaten des Exist-Gründungsstipendiums. Eine tolle Leistung!
MARA ist ein weiteres Unternehmen, dass durch das Exist-Gründerstipendium unterstützt wurde. Einer der Gründer, Maximilian Lüders, hat ebenfalls Wirtschaftsingenieurwesen am KIT studiert und später in der Forschungsgruppe Marketing & Vertrieb promoviert. 2022 wurde der AI Review Reply Assistant eingeführt, der Vertrieben dabei hilft, auf Bewertungen schnell und authentisch zu Antworten. Ein sehr cooles Konzept!
Nennenswert sind auch die Start-Ups Spannwerk und TheLocalOne. Spannwerk wurde 2020 von dem Wirtschaftsingenieurwesen-Student Christian Zimmermann mitgegründet. Die Idee hinter dem Konzept war, Unternehmen unter- und miteinander branchenübergreifend zu vernetzen, damit diese von den Kenntnissen und Fähigkeiten des anderen profitieren können. Einer der Gründer von TheLocalOne, Han Völker, hat ebenfalls Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Ziel dieses Start-Ups war, Nutzer*innen eine vielfältige Auswahl lokaler Produkte auf einer Plattform zu zeigen und an die Kund*innen zu liefern. Obwohl beide Start-Ups wohl mittlerweile nicht mehr aktiv sind, gratulieren wir den Gründern zu ihrem Einfallsreichtum und Engagement!
Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften freut sich auf weitere interessante Gründungsgeschichten und rät allen, die selbst mit dem Gedanken an ein Start-Up spielen: einfach machen!
Weitere Informationen zum Gründen an der Wiwi-Fakultät gibt es unter den verlinkten Seiten und den Interviews