Gezielt vernetzt dank Spannwerk

WiWi Gründungsgeschichten
Gründerteam von Spannwerk Spannwerk
Gründerteam Spannwerk

Gut vernetzt zu sein bringt viele Vorteile - denn mit den richtigen Partnerinnen und Partner an der Seite kommt man meist schneller ans Ziel. Das Start Up „Spannwerk“ hat sich das Vernetzen von Unternehmen zu seiner Hauptaufgabe gemacht und wurde von ehemaligen und aktuellen KIT-Studierenden gegründet. Christian Zimmermann, Co-Founder von Spannwerk, studiert im Master Wirtschaftsingenieurwesen und erzählt uns mehr über Spannwerk und wie ihm das Studium an der KIT-Fakultät für Wirtschaftswissenschaften gefällt.

Was steckt hinter der Idee von Spannwerk?

Wir haben Spannwerk gegründet, da wir uns dafür interessieren, wie Unternehmen über Unternehmensgrenzen hinweg zusammenarbeiten können. Nach Interviews, viel Recherchearbeit und Ausprobieren kamen wir zu dem Schluss, dass es hierfür noch an Angeboten und Möglichkeiten fehlt. Mit Spannwerk unterstützen wir unsere Kundinnen und Kunden dabei gezielt die richtigen Gesprächspartnerinnen oder Gesprächspartner für Ihre Problemstellung zu finden. So vernetzen wir Menschen, die sich sonst vielleicht nicht kennen gelernt hätten – voneinander aber profitieren.

 

Wen möchte Spannwerk mit seinem Angebot ansprechen?

Aktuell liegt unser Fokus auf der Vernetzung von Innovationsmanagerinnen und Innovationsmanagern aus der DACH Region. Bei diesem Job ist vor allem eine branchenübergreifende Vernetzung relevant. Oft hat ein Unternehmen nur wenige Mitarbeitende, die für Innovationsmanagement zuständig sind, weshalb der interne Austausch fehlt. Über unsere Plattform können sich Innovationsmanagerinnen und Innovationsmanager vernetzen. Gleichzeitig findet die Vernetzung aber auch in andere Branchen statt. Auf Spannwerk bieten wir einen Austausch auf Augenhöhe und das vor allem auch vertraulich.

 

Ich möchte mich gerne über Spannwerk mit einer Expertin vernetzen. Wie läuft der Suchprozess nach dieser bestimmten Person bei euch hinter den Kulissen ab?

Unsere Kundinnen und Kunden lernen wir zunächst in einem Deep Dive Interview persönlich kennen, um den Bedarf genau zu ermitteln. Dann erstellt der Kunde eine Suchanfrage. Basierend auf den hier genannten Anforderungen priorisiert und sucht unser Algorithmus nach passenden Gesprächspersonen. Im nächsten Schritt schlagen wir dem Suchenden bis zu drei Personen vor, aus denen der Kunde dann den passendsten Vorschlag auswählt. Haben beide Partien zugestimmt, stellen wir den Kontakt her und es folgt ein persönlicher und vertraulicher Austausch.

 

Profitiert Ihre Unternehmensidee von der aktuellen Corona Pandemie?

Durch die Corona-Pandemie ist das Kernelement des Networking weggebrochen –Veranstaltungen und der persönliche Kontakt. Wir sehen Spannwerk aber nicht als eine Alternative zu Networking Events, sondern eher als Ergänzung. Sicher profitieren wir davon, dass es situationsbedingt ganz normal ist über einen Videocall in Austausch zu treten und sich zu vernetzen. Gleichzeitig ist unsere Idee auch unabhängig der Corona Pandemie relevant, da wir eine fokussierte, branchenübergreifende und auch geographisch weit gestreute Vernetzung bieten. Bei der Teilnahme an Veranstaltungen ist es meist schwierig mit vielen verschiedenen Branchen in Kontakt zu treten und vor allem das Glück zu haben darunter eine Ansprechperson zu treffen, die eine Antwort auf das eigene Anliegen hat.

Welche Kenntnisse und Fähigkeiten, die Sie im Studium gewonnen haben, setzten Sie heute in Ihrem Arbeitsalltag ein bzw. waren auch während der Gründung von Vorteil?

Vor allem der wirtschaftswissenschaftliche Teil des Studiums ist sehr breit gefächert, wodurch ich sehr gute Einblicke in unternehmensrelevante Fragestellungen habe. Insgesamt ist das Wirtschaftsingenieurwesen stark interdisziplinär ausgerichtet, dadurch lernt man sich in verschieden Themenfelder einzuarbeiten – das sehe ich als großen Vorteil des Studiums. Zudem habe ich einige Veranstaltungen zum Thema Entrepreneurship besucht. Die hier gewonnenen Kenntnisse, konnte ich vor allem beim Gründungsprozess einsetzen. Während meines Studiums habe ich mich auch im Fach Recht spezialisiert, wovon ich bei vertraglichen Themen profitiere.

 

Welche Tipps würden Sie Studierenden geben, die auch mit dem Gedanken spielen, ein Start-Up zu gründen?

Das wichtigste ist: Einfach machen und mit Leuten über seine Idee sprechen! Die PionierGarage ist der perfekte Ort, um motivierte Leute kennenzulernen, die Spaß am Gründen haben. Hier sollte man unbedingt aktiv werden - auch um seine Idee durch Gespräche weiterzuentwickeln, aus anderen Blickwinkeln zu betrachten und vor allem auch zu validieren.

 

Was würden Sie Studieninteressierten raten? Würden Sie sich nochmal für ein Wirtschaftsingenieurwesen Studium am KIT entscheiden?

Ich habe mich für den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen entschieden, weil ich mich sowohl für Wirtschaft als auch technische Themen sehr stark interessiert habe. Das Wirtschaftsingenieurwesen vereint Elemente der Studiengängen Wirtschaft, Informatik und Maschinenbau und hat damit all meine Interessen abgedeckt, weshalb die Wahl recht klar auf dieses Studium fiel. Der Vorteil am KIT ist, dass man sich bei Studienbeginn noch nicht auf eine bestimmte Fachrichtung festlegen muss und man diesen Schwerpunkt erst im Laufe des Studium individuell nach seinen Interessen wählen kann. Am KIT gibt es eine sehr aktive Hochschulgruppenlandschaft und man findet spannende Leute zu vielen verschiedenen Themen, die auch gemeinsame Aktivitäten umsetzen, was sicher auch eine Besonderheit des Studiums hier in Karlsruhe ist.

Vielen Dank für diese Einblicke Herr Zimmermann, wir wünschen Spannwerk weiterhin viel Erfolg beim Vernetzen!

Mehr über Spannwerk: https://spannwerk.io/

Mehr über den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen: https://www.wiwi.kit.edu/studienProgWiIng.php