Women in Science
Am 11. Februar ist Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft. Wir haben diesen Tag zum Anlass genommen, um unsere Professorinnen zu fragen, warum sie in der Wissenschaft gelandet sind und was ihnen daran besonders gefällt.
Freuen Sie sich auf spannende Geschichten diesen Monat rund um Frauen in der Wissenschaft!
Petra Nieken
Professorin am Institut für Unternehmensführung und Leiterin der Forschungsgruppe Human Resource Management
Was hat Sie dazu inspiriert, eine Karriere in der Wissenschaft zu verfolgen?
Meine Faszination für menschliche Entscheidungsprozesse und Interaktionen hat mich dazu inspiriert, eine Karriere in der Wissenschaft zu verfolgen. Die Möglichkeit, durch analytisches Denken und methodisches Vorgehen komplexe Verhaltensmuster zu entschlüsseln und praktische Lösungen zu entwickeln, motiviert mich. Besonders die Schnittstelle zwischen Personal- und Verhaltensökonomie reizt mich, um die Mechanismen hinter Entscheidungsprozessen, Führung und Teamdynamiken zu erforschen.
Was fasziniert Sie besonders an Ihrem Forschungsgebiet?
Mich fasziniert, wie emotionale, kognitive und soziale Faktoren wirtschaftliche Entscheidungen prägen und wie das Zusammenspiel von Menschen und KI diese Prozesse verändern kann. Besonders spannend ist die Verbindung von ökonomischen und psychologischen Ansätzen, um zu verstehen, wie Zusammenarbeit, Führung und Entscheidungsprozesse auf individuelle und Team-Ergebnisse wirken. Meine Forschung zielt darauf ab, praxisnahe Erkenntnisse für bessere Arbeitswelten und nachhaltige HR-Strategien zu liefern.
Gibt es ein bestimmtes Forschungsprojekt in Ihrer Karriere, an das Sie gerne zurückdenken? Wenn ja, welches Projekt war das und warum ist es so besonders?
Besonders spannend waren meine Projekte zu Digital Leadership und Charisma, die während der Pandemie entstanden. Sie waren herausfordernd, aber auch äußerst bereichernd – insbesondere, da ein Artikel mit dem Best Paper Award von The Leadership Quarterly ausgezeichnet wurde. Die praxisnahen Erkenntnisse sind mir besonders wichtig, da sie den Dialog mit der Wirtschaft und Gesellschaft fördern. Mein Ziel ist es, Forschung so zu gestalten, dass alle etwas damit anfangen können und sie konkrete Impulse für die Praxis liefert.