Technische Volkswirtschaftslehre (M.Sc.)
Der konsekutiven Masterstudiengang Technische Volkswirtschaftslehre wird voraussichtlich ab dem WS 23/24 für Neueinschreiber nicht mehr angeboten. Der Start des inhaltlich neu konzipierten Bachelor- und Masterstudiengangs Digital Economics ist zum WS 23/24 geplant.
Ab dem Wintersemester 2015/16 gilt für alle Erstsemesterjahrgänge die Studien- und Prüfungsordnung (SPO) 2015 mit einem eigenen Studienplan. Die bisherige Studien- und Prüfungsordnung von 2007 und deren Studienplan behält Gültigkeit für alle, die vor Wintersemester 2015/16 bereits im Studiengang immatrikuliert waren. Sie gilt aber auch noch für alle, die ab dem WS 2015/16 ins höhere Fachsemester neu zugelassen werden. Und zwar immer dann, wenn die Zulassung in ein Fachsemester erfolgt, das über dem liegt, das der erste reguläre Erstsemesterjahrgang nach SPO 2015 erreicht hat. Die letzte Möglichkeit zum Abschluss nach SPO 2007 besteht im Sommersemester 2020.
Aufbau des Masterstudiengangs Technische Volkswirtschaftslehre
SPO 2015: Gültig für Studierende ab dem Erstsemesterjahrgang WS 2015/16
Der Masterstudiengang Technische Volkswirtschaftslehre hat eine Regelstudienzeit von vier Semestern und umfasst 120 Leistungspunkte. Je nach persönlichen Interessen und Zielen kann das im Bachelorstudiengang erworbene Fachwissen innerhalb des studienplanmäßigen Angebots erweitert und vertieft werden.
Die folgende Abbildung zeigt die Fach- und Modulstruktur mit der Zuordnung der Leistungspunkte (LP) und exemplarisch eine mögliche Verteilung der Module auf die Semester.
Abbildung: Aufbau und Struktur des Masterstudiengangs Technische Volkswirtschaftslehre (Empfehlung)
Im Rahmen des Masterstudiums sind zwei Module aus dem Fach Volkswirtschaftslehre zu wählen, aus den Fächern Betriebswirtschaftslehre, Informatik und Operations Research jeweils ein Modul.
Im Wahlpflichtbereich 1 ist ein Seminarmodul (fachungebunden) über zwei Seminare und weitere Schlüsselqualifikationskurse zu belegen. Zudem sind in beiden Wahlpflichtbereichen jeweils zwei Wahlmodule aus den Fächern Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre, Informatik, Operations Research, Ingenieurwissenschaften / Naturwissenschaften und Statistik zu wählen. Innerhalb eines Wahlpflichtbereichs müssen die Module aus unterschiedlichen Fächern stammen. Im Wahlpflichtbereich 2 können in einem der beiden Wahlmodule auch die Fächer Recht oder Soziologie belegt werden.
Es bleibt der individuellen Studienplanung (unter Berücksichtigung diesbezüglicher Vorgaben in der Studien- und Prüfungsordnung sowie etwaiger Modulregelungen) überlassen, in welchem der Fachsemester die gewählten Modulprüfungen begonnen bzw. abgeschlossen werden. Allerdings wird empfohlen, noch vor Beginn der Masterarbeit alle übrigen Studienleistungen der Masterprüfung nachzuweisen.
Alle Module inklusive Wahlmöglichkeiten innerhalb der Module finden Sie im Modulhandbuch beschrieben. Seminare, die im Rahmen des Seminarmoduls belegt werden können, werden im Wiwi-Portal veröffentlicht.
Aufbau des Studiengangs (SPO 2007)
Gültig für Studierende bis zum Erstsemesterjahrgang Sommersemester 2015
Die Beschreibung des Masterstudiengangs Technische Volkswirtschaftslehre nach der Studien- und Prüfungsordnung 2007 finden Sie im entsprechenden Modulhandbuch.
Qualifikationsziele
Die Absolventen/-innen des interdisziplinären Masterstudiengangs Technische Volkswirtschaftslehre verfügen über ein vertieftes und erweitertes Wissen in den Fächern Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre, Informatik und Operations Research. Dieses ist schwerpunktmäßig auf das Fach Volkswirtschaftslehre ausgerichtet. Hier analysieren die Studierenden, wie gesamtwirtschaftliche Größen (bspw. das Sozialprodukt, die Inflationsrate oder die Arbeitslosenquote) als Ergebnis der Interaktion individueller Entscheidungen bei alternativen institutionellen Arrangements resultieren und welche Rollen dem Staat und der zunehmenden Internationalisierung hierbei zukommen. Formal-theoretische Modelle werden analytisch hergeleitet und mit Hilfe quantitativer Methoden simuliert. Ziel hierbei ist eine theoretisch fundierte Ableitung von wirtschaftspolitischen Handlungsempfehlungen. Entsprechend den individuellen Interessen können weitere Schwerpunkte gelegt werden. Je nach Wahl können zusätzlich Kenntnisse aus der Statistik, den Ingenieurwissenschaften sowie den Rechtswissenschaften oder der Soziologie vorliegen und vertieft werden.
Innerhalb der einzelnen Fächer besitzen die Absolventen/-innen generalisierte oder spezialisierte Fachkenntnisse.
Die Absolventen/-innen sind in der Lage, die Besonderheiten, Grenzen, Terminologien und Lehrmeinungen in den gewählten Themenbereichen dieser Fächer zu definieren, zu beschreiben, zu interpretieren, den aktuellen Forschungsstand wiederzugeben sowie punktuell weiterzuentwickeln. Ihr breites Wissen ermöglicht ihnen, interdisziplinär zu denken und Trends sowie gesamtwirtschaftliche Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.
Sie können geeignete Handlungsalternativen zu forschungsrelevanten Themenkomplexen bewerten, auswählen und kombinieren. Diese können sie auf spezifische Problemstellungen übertragen und anwenden.
Umfangreiche Probleme sowie Informationen und aktuelle Anforderungen können sie differenziert betrachten und mit geeigneten Methoden und Konzepten analysieren, vergleichen und bewerten. Dabei schätzen sie Komplexität und Risiken ab, erkennen Verbesserungspotentiale und wählen nachhaltige Lösungsverfahren und Verbesserungsmethoden aus. Dadurch sind sie in der Lage, verantwortungsvolle und wissenschaftlich fundierte Entscheidungen zu treffen. Sie entwickeln innovative Ideen und können diese umsetzen. Diese Vorgehensweisen können sie selbständig oder in Teams durchführen. Dabei sind sie in der Lage, ihre Entscheidungen zu erläutern und darüber zu diskutieren. Die gewonnenen Ergebnisse können sie eigenständig interpretieren, validieren und illustrieren.
Der interdisziplinäre Umgang mit dem Fachwissen erfolgt unter Berücksichtigung von gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und ethischen Erkenntnissen.
Die Absolventen/-innen können sich mit Fachvertretern auf wissenschaftlichem Niveau austauschen und herausgehobene Verantwortung auch in einem internationalen Team übernehmen. Technische Volkswirte aus Karlsruhe zeichnen sich durch ihr interdisziplinäres Systemdenken sowie ihre Innovations- und Managementfähigkeit aus. Sie sind insbesondere für strategische Tätigkeitsfelder in der Industrie, im Dienstleistungssektor oder in der öffentlichen Verwaltung sowie für eine nachgelagerte wissenschaftliche Laufbahn (Promotion) qualifiziert.
Akkreditierung
Das KIT ist eine systemakkreditierte Universität. Der Masterstudiengang Technische Volkswirtschaftslehre hat das interne Qualitätssicherungsverfahren erfolgreich durchlaufen und ist bis 2026 reakkreditiert (Akkreditierungsurkunde).