Technische Volkswirtschaftslehre (B.Sc.)
Hinweis zur Bewerbung für das WiSe 2022/23: Der konsekutiven Masterstudiengang Technische Volkswirtschaftslehre wird voraussichtlich ab dem WS 23/24 für Neueinschreiber nicht mehr angeboten. Der Start des inhaltlich neu konzipierten Bachelor- und Masterstudiengangs Digital Economics ist zum WS 23/24 geplant.
Ab dem Wintersemester 2015/16 gilt für alle Erstsemesterjahrgänge die Studien- und Prüfungsordnung (SPO) 2015 mit einem eigenen Studienplan. Die bisherige Studien- und Prüfungsordnung von 2007 und deren Studienplan behält Gültigkeit für alle, die vor Wintersemester 2015/16 bereits im Studiengang immatrikuliert waren. Sie gilt aber auch noch für alle, die ab dem WS 2015/16 ins höhere Fachsemester neu zugelassen werden. Und zwar immer dann, wenn die Zulassung in ein Fachsemester erfolgt, das über dem liegt, das der erste reguläre Erstsemesterjahrgang nach SPO 2015 erreicht hat. Die letzte Möglichkeit zum Abschluss nach SPO 2007 besteht im Sommersemester 2020.
Aufbau des Bachelorstudiengangs Technische Volkswirtschaftslehre
SPO 2015: Gültig für Studierende ab dem Erstsemesterjahrgang WS 2015/16
Der Bachelorstudiengang Technische Volkswirtschaftslehre hat eine Regelstudienzeit von sechs Semestern und umfasst 180 Leistungspunkte. Das Grundlagenprogramm ist methodisch ausgerichtet und führt zum Erwerb der für Technische Volkswirtschaftslehre bedeutenden Grundlagen. Ab dem vierten Semester findet eine Vertiefung des Fachwissens statt, die innerhalb des studienplanmäßigen Angebots nach persönlichen Interessen und Zielen gestaltet werden kann.
Die folgende Abbildung zeigt die Fach- und Modulstruktur mit der Zuordnung der Leistungspunkte (LP), die ab dem Wintersemester 2021/22 gültig ist. Die dargestellte Verteilung der Module und Lehrveranstaltungen im Grundlagenprogramm auf die Semester wird in dieser Form empfohlen.
Abbildung: Aufbau und Struktur des Bachelorstudiengangs Technische Volkswirtschaftslehre (Empfehlung)
Grundlagenprogramm
Im Grundlagenprogramm (blau) sind die abgebildeten Module aus den Fächern Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Informatik, Operations Research, Recht, Physik / Chemie, Mathematik und Statistik Pflicht. Zwischen Physik und Chemie kann gewählt werden.
Vertiefungsprogramm
Im Vertiefungsprogramm (grün) sind zwei Module aus dem Fach Volkswirtschaftslehre und ein Modul aus dem Fach Betriebswirtschaftslehre und zu wählen. Im Rahmen des Wahlpflichtbereichs sind ein Seminarmodul (fachungebunden) und zwei Wahlmodule zu belegen. Die beiden Module können aus den Fächern Informatik, Operations Research, Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Statistik, Recht oder Soziologie gewählt werden. Grundsätzlich können beide Wahlmodule auch in einem Fach absolviert werden. Auf die Fächer Recht und Soziologie darf jedoch in Summe höchstens ein Modul entfallen.
Berufspraktikum
Das Berufspraktikum kann vor oder während des Bachelorstudiums absolviert werden.
Der Leistungsnachweis über das abgeleistete Berufspraktikum ist Zulassungsvoraussetzung für die Anmeldung zur letzten Modulprüfung im Studium.
Es bleibt der individuellen Studienplanung (unter Berücksichtigung diesbezüglicher Vorgaben in der Studien- und Prüfungsordnung sowie etwaiger Modulregelungen) überlassen, in welchem der Fachsemester die gewählten Modulprüfungen begonnen bzw. abgeschlossen werden. Allerdings wird dringlich empfohlen, dem Vorschlag für das Grundlagenprogramm zu folgen. Die Inhalte der Lehrveranstaltungen sind, auch fachübergreifend, entsprechend abgestimmt; die Überschneidungsfreiheit von Lehrveranstaltungen und Prüfungsterminen wird innerhalb des studienplanmäßigen Semesters garantiert.
Alle Module des Grundlagen- und Vertiefungsprogramms inklusive Inhalte und Wahlmöglichkeiten finden Sie im Modulhandbuch beschrieben. Seminare, die im Rahmen des Seminarmoduls belegt werden können, werden im Wiwi-Portal veröffentlicht.
Aufbau des Studiengangs (SPO 2007)
Gültig für Studierende bis zum Erstsemesterjahrgang WS 2014/15
Die Beschreibung des Bachelorstudiengangs Technische Volkswirtschaftslehre nach der Studien- und Prüfungsordnung 2007 finden Sie im entsprechenden Modulhandbuch.
Qualifikationsziele
Die Absolventen/-innen des Bachelorstudiengangs Technische Volkswirtschaftslehre verfügen über ein im dreisemestrigen Kernprogramm erworbenes methodisch ausgerichtetes wirtschaftswissenschaftliches, naturwissenschaftliches, rechtswissenschaftliches, mathematisches und technologisches Grundlagenwissen.
Der wirtschaftswissenschaftliche Bereich umfasst volkswirtschaftliche Zusammenhänge der Mikroökonomie, Makroökonomie und Ökonometrie sowie betriebswirtschaftliche Fragestellungen der Finanzwirtschaft, der Unternehmensführung, der Informationswirtschaft, der Produktionswirtschaft, des Marketings und des Rechnungswesens.
Der mathematische Bereich gliedert sich in Mathematik, Statistik und Operations Research. Er beinhaltet Analysis und lineare Algebra, deskriptive und induktive Statistik, elementare Wahrscheinlichkeitstheorie sowie Optimierungsverfahren.
In den Naturwissenschaften liegen die Schwerpunkte entweder im physikalischen oder chemischen Bereich.
Die Rechtswissenschaften umfassen insbesondere die Themen Privatrecht und öffentliches Recht.
Der technologische Bereich wird durch die Angewandte Informatik abgedeckt.
Durch die fundierten methodischen Kenntnisse sind die Absolvent/innen in der Lage, die fachspezifischen grundlegenden Begriffe, Verfahren, Modelle und Vorgehensweisen zu beschreiben und anzuwenden. Darüber hinaus können ökonomische, rechtliche und technologische Strukturen, Sachverhalte und Prozesse analysiert und bewertet werden.
Relevante mathematische und naturwissenschaftliche Konzepte und Methoden sowie die rechtlichen Kenntnisse können sie auf konkrete Aufgabenstellungen anwenden.
Ein vertieftes Fachwissen besitzen die Absolventen/-innen in Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre sowie wahlweise in Statistik, Informatik, Operations Research, Recht, Soziologie und den Ingenieurwissenschaften.
Sie vermögen dieses Wissen aus den verschiedenen Fächern zu verknüpfen und interdisziplinär zu agieren. Dabei arbeiten sie sich weitgehend selbständig in ökonomische, rechtliche, naturwissenschaftliche und technologische Themen ein und überblicken, analysieren, interpretieren und bewerten diese Situationen systematisch. Sie modellieren und klassifizieren fachspezifische Probleme und wählen geeignete Methoden und Verfahren aus, um diese zu lösen sowie Verbesserungspotentiale abzuleiten.
Die erhaltenen Ergebnisse wissen sie zu validieren, illustrieren und interpretieren.
Der praktische Umgang mit dem Fachwissen erfolgt unter Berücksichtigung von gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und ethischen Aspekten.
Absolventen/-innen des Bachelorstudiengangs Technische Volkswirtschaftslehre können Verantwortung in interdisziplinären Teams übernehmen, fachbezogen und überfachlich argumentieren und ihren Standpunkt gegenüber Fachvertretern und Laien verteidigen.
Sie besitzen die Fähigkeit, das erworbene Wissen berufsfeldbezogen in der Industrie, im Dienstleistungssektor oder in der öffentlichen Verwaltung anzuwenden sowie das Masterstudium Technische Volkswirtschaftslehre oder ein verwandtes Studium aufzunehmen.
Akkreditierung
Das KIT ist eine systemakkreditierte Universität. Der Bachelorstudiengang Technische Volkswirtschaftslehre hat das interne Qualitätssicherungsverfahren erfolgreich durchlaufen und ist bis 2026 reakkreditiert (Akkreditierungsurkunde).